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Erweiterte Shops

In einem kurzen zweiten Beispiel soll auf die Besonderheiten hingewiesen werden, die Sie beachten müssen, wenn Sie einen Dienstleistungsshop einrichten wollen.

Falls Sie direkt zu diesem Kapitel gesprungen sind:
Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber wird im Folgenden nur auf die Unterschiede gegenüber der Einrichtung eines einfachen Shops eingegangen. Lesen Sie also zuvor unbedingt die vorangestellten Kapitel, um das nötige Grundlagenwissen zu erwerben.

Nehmen wir an, Sie möchten ein Online-Buchungssystem namens „IT Know How“ für EDV-Fortbildungskurse kreieren. Prinzipiell müssen Sie dazu zunächst die bereits in Kapitel 3 und 4 beschriebenen Schritte durchführen, allerdings sind einige kleine Änderungen erforderlich.

In der Datei „index.html“ muss auf jeden Fall im „Bearbeiten“-Dialog unter „Verwendete Produkte“ der Typ „advanceditem“ eingestellt werden, denn nur so können Sie aus dem standardmäßig eingerichteten einfachen einen erweiterten Shop machen. Empfehlenswert ist außerdem, unter „Produkte Sortierung“ den Modus „nach Datum“ einzustellen, damit die neuesten Veranstaltungen immer zuerst angezeigt werden. Vorsicht ist übrigens geboten, wenn Sie Veranstaltungen anbieten, die kostenlos besucht werden können. Da Sie in diesem Falle kein Preisattribut vergeben, müssen Sie darauf achten, dass bei „Notwendige Eigenschaft [n]“ nicht der Wert „shop.item.price“ gesetzt ist.

In der Datei „shoppingcart.html“ ist nur eine Modifikation erforderlich: Weil Sie bei einem Dienstleistungsangebot keine materiellen Waren verkaufen, benötigen Sie auch keine Angaben zu den Lieferbedingungen mehr. Entfernen Sie daher alle Optionsbereiche bezüglich „Lieferart“ und „Lieferländer“. Im bereits erwähnten Falle kostenloser Veranstaltungen können Sie auch die „Zahlungsweise“-Felder löschen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Einrichtung von Dienstleistungsshops ist der Bedeutungswandel der Funktionalität. Das bedeutet, dass zumeist viele der Beschriftungen angepasst werden müssen, weil z. B. die Warenkorb-Metapher nicht mehr zutreffend ist. Passen Sie also alle frei definierbaren Texte in den Dateien „index.html“, „shoppingcart.html“ und „_configuration/texts“ dem entsprechend an. Statt „Bestellung“ könnten Sie dort z. B. „Reservierung“ schreiben, statt „Warenkorb“ „Anmeldeliste“ oder Vergleichbares usw.

Nun geht es an das Hinzufügen der Produkte. Erster grundlegender Unterschied hierbei: Während der einfache Shop noch den Produkttyp „shopitem“ verwendete, müssen Sie nun Einträge der Sorte „advanceditem“ erzeugen. Gehen Sie dazu vor, wie unter Abschnitt 4.5 beschrieben, wählen Sie nur diesmal die Option „Erweitertes Produkt“ im Dialogfenster „Neu“ → „Strukturierter Inhalt“.

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Wählen Sie im Dialog „Neu“ → „Strukturierter Inhalt“ den Produkttyp „Erweitertes Produkt“.
 

Nachdem Sie Ihrem Shop auf diese Weise einige Produkte hinzugefügt haben, sollte Ihr „products“-Ordner in etwa so aussehen:

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Für den erweiterten Shop wird der Pro-dukttyp „erweitertes Produkt (= „advanced-item“) verwendet.
 

Der „Bearbeiten“-Dialog der Produkte bietet jetzt einige Einstellmöglichkeiten mehr im Vergleich zum einfachen Produkt. Daher eine kleine Übersicht über die neu hinzugekommenen Eigenschaften:
  • Kurzbeschreibung:
    Einführender Beschreibungstext über der ausführlicheren Beschreibung.
  • Kontakt:
    Eingabefeld für Kontaktdaten wie z. B. E-Mail des Kursleiters o. ä.
  • Datum:
    Diese Option ist eigentlich nicht neu, erlangt aber erst beim Anbieten von Dienstleistungen wie Kursen ihre volle Bedeutung: Sie bietet Felder zum Festlegen von Anfangs- und Enddatum der Veranstaltung sowie eines Ablaufdatums, ab dem das Angebot nicht mehr im Shop erscheinen soll.
  • Preisinformation:
    Feld für Kommentare zum Preis.
  • Zusätzliche Preise:
    Angaben in diesem Bereich bewirken die Generierung einer Preisliste, in der der Anwender eine Auswahl treffen kann. Dieses Vorgehen bietet sich v. a. dann an, wenn es für Ihre Veranstaltung gestaffelte Preise gibt (z. B. nach Teilnahmeumfang, nach Teilnehmeralter, mit und ohne Rabatte etc.).
  • Link:
    Hier können Sie Verknüpfungen auf andere HTML-Seiten oder sonstige Ressourcen einfügen, die dann unter der veranstaltungsinternen Navigation angezeigt werden.
  • Download:
    Verknüpfungen die Sie hier definieren, erscheinen zwischen Artikel-Nr. und Preisangaben als Liste mit Download-Ressourcen.
  • Navigation:
    Beschriftung für den Link zur Übersichtsseite, der nach dem Festlegen einer Folgeseite (s. u.) als Rücklink eingeblendet wird.
  • Navigationsüberschrift:
    Betitelung der Überschrift über der Liste mit Rück- und Folgeseiten-Link.
  • Folgeseite:
    Fügt der veranstaltungsinternen Navigation einen Link zu einer Folgeseite hinzu, auf der Angebotsdetails angegeben werden können.

Im von uns gewählten Beispielshop präsentiert sich die Index-Seite bereits mit drei Kategorien, die jeweils einige Veranstaltungen enthalten:

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Abb: Kategorienansicht des Beispiel-Shops

Eine Veranstaltungsseite samt Folgeseite könnte darin schließlich wie folgt erscheinen:

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Durch die Einrichtung einer Folgeseite wird ein Link zu einer neuen Seite definiert, auf der Veranstaltungsdetails notiert werden können.
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Auf der Folgeseite gibt es einen entsprechenden Rücklink.
 

Nun haben Sie das nötige Wissen, um mit OpenCms auf einfache Weise Onlineshops für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche zu erzeugen und zu verwalten.

Ressourcentyp beachten:
Bitte bedenken Sie: Ein Shop kann auch immer nur zur Verwaltung eines Produkttyps verwendet werden. Das heißt, dass Sie beispielsweise nicht im gleichen Onlineshop sowohl Produkte des Typs „shopitem“, als auch solche des Typs „advanceditem“ unterbringen können. Machen Sie ggf. zwei Shops auf, für jede Ressourcenart einen.
Darüber hinaus muss der Ressourcentyp der Elemente im „products“-Ordner mit dem für den gesamten Shop (per Index-Eigenschaften-Dialog) eingestellten übereinstimmen.

Zu guter Letzt…
…noch ein Hinweis, der Ihnen zwar geläufig sein wird, den man aber leicht vergisst: Denken Sie daran, Ihren Shop auch zu veröffentlichen, damit er online sichtbar ist. Klicken Sie dazu – wie bei OpenCms allgemein üblich – bei den betreffenden Dateien auf den „Veröffentlichen“-Button ( icon_buttonrelease ).

Übrigens sollten Sie Ihren Shop im Vorfeld offline ausgiebig getestet haben, um spätere Unannehmlichkeiten gegenüber Ihren Kunden zu vermeiden.
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