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Softwareempfehlungen - SpamfilterWolfgang Koch-Tien
Als Spam [spæm] oder Junk (englisch für: „Abfall“ oder „Plunder“) werden
unerwünschte, in der Regel auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten bezeichnet, die dem
Empfänger unverlangt zugestellt werden oder werbenden Inhalt haben. Dieser Vorgang wird Spamming
oder Spammen genannt, der Verursacher Spammer.
Spam verursacht im System der weltweiten Kommunikation erheblichen Schaden. Dieser ist vor allem auf die zusätzliche Datenmenge und den Aufwand der damit verbundenen überflüssigen Bearbeitung zurückzuführen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl verschiedener Spamfilter-Techniken zur automatischen Erkennung und Entfernung von Spam im Postfach. Einige E-Mail-Programme wie z. B. der Mozilla Thunderbird oder Microsoft Outlook haben integrierte, auf dem Bayesschen Filter basierende, selbstlernende Spamfilter, die Werbemails von vornherein aussortieren. Allerdings leiden die Filter unter ihren Fehlerraten: So werden häufig Spam-Mails nicht zuverlässig erkannt und gelangen trotzdem in den Posteingang, man spricht von false negatives. Auch der umgekehrte Fehler ist möglich: Erwünschte Mails können durch zu strenge Filter als Spam eingestuft werden (sogenannte false positives) und erreichen so den Empfänger unter Umständen nicht oder nur verzögert. Lediglich gut konfigurierte Spamfilter, die individuell auf den Benutzer oder eine Benutzergruppe zugeschnitten sind, haben hohe Erfolgsquoten. In solchen Fällen lassen sich false positives fast vollständig ausschließen und false negatives auf 10 % bis unter 1 % drücken. Allerdings ist der Einmalaufwand dafür hoch und erfordert eine gewisse Erfahrung. Für E-Mail-Programme kann ein zusätzlich Filter hilfreich sein:
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